
Teil 2: Ein Tag mit Francheska Martinez
Hier liest du, wie der Coach für funktionales Krafttraining die Zeit zwischen Aufwachen und Runterfahren verbringt.
Hast du dich schon mal gefragt, wie der Alltag einer Fitnesstrainerin aussieht? Francheska Martinez (29) ist Coach für funktionales Krafttraining und hat eine Leidenschaft für funktionale Bewegungen. Sie lebt in Austin im US-Bundesstaat Texas. Ihr Alltag verteilt sich auf Zeit zu Hause, Training mit Kunden und den Coffee Shop um die Ecke.
In diesem Artikel lässt uns Francheska mitverfolgen, wie zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ihr normaler Tagesablauf aussieht.
7:30 – Natürlich aufwachen
„Meist wache ich morgens mit der Sonne auf. Als Erstes begrüße ich dann meinen Hund Yoshi. Die zweijährige American Bully steckt voller Energie!“
„Ich bin kein Freund von Weckern (es sei denn, ich habe früh einen Termin), weil ich es mag, wenn der Körper natürlich wach wird. Ich habe mehr Energie, wenn der Körper dann aufwacht, wenn er bereit ist. Im Winter schlafe ich definitiv länger!"
8:00 – Wasser, Kaffee, dehnen und Frühstück
„Ich glaube fest daran, dass man vor dem ersten Kaffee Wasser trinken sollte. Erst trinke ich einen halben Liter Wasser, dann brühe ich in meinem Mokkakocher Cappuccino und gieße aufgeschäumte Hafermilch drauf. Wasser hilft mir beim Wachwerden. Es spült Giftstoffe aus. Wenn ich vor dem Kaffee kein Wasser trinke, fühle ich mich nicht frisch und lebendig. Manchmal gibt es eine Zitronenscheibe dazu, dann ist mein Wasser noch erfrischender!“
„Während ich gemütlich meinen Kaffee trinke, breite ich meine Gymnastikmatte aus, setze den Kopfhörer auf und mobilisiere meinen Körper für den anstehenden Tag. Zuerst lasse ich den Kopf leicht kreisen. Dann gehe ich in den Ausfallschritt und von dort in den Liegestütz. Dabei geht es darum, dass ich mich wach und etwas lockerer fühle. Manchmal gehe ich in den Animal Flow über, eine meiner liebsten Bewegungskombinationen.“
„Zum Frühstück gibt es Eier aus Freilandhaltung, manchmal mit Würstchen, Bacon oder Kartoffeln. Frisches Obst mag ich auch total gerne, zum Beispiel saftige Kiwis. Obst schmeckt toll und versorgt mich mit Vitaminen und Mineralien.“
8:30 – Barfuß-Spaziergang mit Yoshi
„Mit dem Barfußspazierengehen begann ich Anfang 2022, als ich den morgendlichen Spaziergang zum festen Teil meines Tagesablaufs machte. Ich spüre dabei die Natur und fühle mich dadurch besser geerdet. Der Kies, auf dem ich laufe, kann ganz schön pieksen. Aber ich glaube, inzwischen haben sich meine Füße daran gewöhnt. Wer noch nie barfuß gelaufen ist, dem kann ich es nur empfehlen. Na ja, zuerst vielleicht am besten auf Gras!“
„Yoshi liebt Spaziergänge. Meist ist sie es, die mich ausführt. Bis wir zu Hause sind, ist Yoshi bereit fürs Frühstück. Also sorge ich dafür, dass sie gefüttert und zufrieden ist, steige ins Auto und mache mich auf den Weg zu meinem ersten Kunden.“
9:00 – Fahrt zum Training
„Auf der Fahrt zum ersten Kunden laufen bunt gemischt Songs aus meiner Lieblingsplaylist. Die Feelgood Songs, die darauf zusammengestellt sind, bringen mich in Stimmung und helfen mir, mich auf die anstehende Arbeit zu konzentrieren.“
„Vor Mittag trainiere ich zwei Kunden, mit denen ich seit zwei Jahren arbeite.“
„Meine Kundin Amy ist Ende 50 und meiner Ansicht nach ein Musterbeispiel dafür, wie Fitness und Bewegung fester Lebensbestandteil sein können. Für sie ist wichtig, fit und beweglich genug zu bleiben, um mit ihren Enkeln und Enkelinnen spielen zu können. Sie möchte mit ihnen Fahrrad fahren, sich zum Spielen auf den Boden hocken und ihnen einfach hinterherrennen können.“
„Es macht mir einfach Freude, mit Kunden zu arbeiten, die auf ihre Gesundheit achten und konsequent an einem kraftvollen, beweglichen Körper arbeiten.“
12:00 – Mittagessen
„Mittags und abends esse ich ähnliche Gerichte. Ich glaube, es überrascht viele, wenn sie von mir hören, dass ich mich beim Essen nicht einschränke. Wegen einer Unverträglichkeit gehe ich Milchprodukten aus dem Weg. Ansonsten esse ich alles.“
„Ich mag gutes Essen. Ich esse hauptsächlich vollwertig mit Fleisch und Fisch, Getreide, Obst und Gemüse. Heute gab es Huhn, Reis, Broccoli und Salatbeilage. Mittags esse ich ausgiebig, damit ich bis zum Abendessen nichts zwischendrin brauche. Außerdem ist mir wichtig, genug für mein anschließendes Workout im Bauch zu haben.“
12:30 – Workout und Online Content
„Zeit für mein Workout. Ich trainiere fünfmal die Woche für je circa 1 Stunde bei mir zu Hause oder im ONNIT Gym. Heute ist ein Full Body Workout mit Kettlebells, Gymnastikbällen und den Turnringen vorgesehen. Ganz offen: Kettlebells gehören zu meinen Lieblingsgeräten. Man kann mit ihnen wunderbar funktionale Bewegungen ausführen, und sie sind super für Beweglichkeit und Kraft.“
„Zurzeit arbeite ich daran, in den Hüften beweglicher zu werden. Letzten Sommer konzentrierte ich mich darauf, den Oberkörper zu stärken. Dabei kamen meine Hüften zu kurz.“
„Im Fitnessstudio mache ich Filmaufnahmen für meine Onlineplattform und die sozialen Medien. Ich biete verschiedene Programme an, vor allem mit Kettlebells und Primal Movement.“
14:00 – Computer, E-Mails und Direktnachrichten
„Um diese Zeit sitze ich am Bildschirm. Einer meiner Lieblingsplätze zum Arbeiten ist das Cosmic Coffee in South Congress, einer schönen Gegend in Austin. Der Kaffee dort ist einfach herrlich und das Essen ist toll und so schön angerichtet.“
„Dort gehe ich meine E-Mails durch und beantworte Instagram-Direktnachrichten. Es ist einfach schön, Menschen zu antworten, ihnen Ratschläge zu geben oder sie dazu zu bringen, meinen Workouts zu folgen. Ich versuche, alle Nachrichten zu beantworten.“
17:00 – Feierabend und ein heißes Bad
„Für mich ist wichtig, dem Arbeitstag einen festen Endpunkt zu setzen. Ansonsten würde ich nie aufhören! So gegen 5 mache ich mich auf nach Hause. Wenn mir was wehtut, lasse ich mir ein heißes Bad ein. Ich lasse eine Badebombe ins Wasser fallen und streue mit CBD versetztes Bittersalz dazu. Meine Muskeln können dann entspannen, und mir hilft das Bad auch, nach einem harten Tag zur Ruhe zu kommen.“
„Ich liege ungefähr eine halbe Stunde in der Wanne; manchmal auch länger, wenn ich mein Buch nicht aus der Hand legen kann.“
18:00 – Dehnen, Füße rollen, entspannen
„Ich bin tagsüber viel auf den Beinen und spüre, wenn sie mit der Zeit verkrampfen. Ich rolle die Fußsohlen zehn Minuten auf einem Lacrosseball. Das baut Spannungen ab und lockert auch meine Beine.“
„Das tut manchmal weh, ist aber auch super entspannend. Danach entspanne ich mit Yoshi, lese ein Buch oder telefoniere mit Freunden. Nach dem Bad bin ich meist etwas schläfrig.“
19:30 – Abendessen, Netflix und chillen
„Ich bin begeisterter Empanada-Fan. Wenn es möglich wäre, würde ich sie jeden Tag essen! Heute gibt es gehacktes Lammfleisch mit Gemüse, Reis und Kochbanane. Ich koche gerne, meist gibt es aber einfache Gerichte, die leicht zubereitet sind. Während des Essens versuche ich das Telefon fernzuhalten. Stattdessen konzentriere ich mich auf das Essen.“
„Nach dem Essen gehöre ich Netflix. Derzeit schaue ich ‚Liebe macht blind‘ – ein lasterhaftes Vergnügen, das ich voll empfehlen kann!“
20:30 – Körperpflege
„Das hat für mich jeden Tag Priorität. Als Trainerin bzw. Coach verbringt man viel Zeit damit, andere anzuleiten. Da kann es schnell passieren, dass man sich selbst vernachlässigt. Ich ziehe gerne bequeme Kleidung an und lasse es mir gutgehen. Ich reibe gründlich Feuchtigkeitscreme ein und verwende dann einen Gua Sha [ein Jadestein zur Gesichtsmassage, der die Lymphdrainage fördert] oder trage eine Gesichtsmaske auf.“
22:00 – Licht aus!
„Um zehn wird das Licht ausgemacht. Ich brauche gute neun Stunden Schlaf, damit ich optimal funktioniere – außerdem schlafe ich gerne lange. Während des Schlafs regeneriert der Körper und sammelt Kraft. Damit das Training also die beabsichtigte Wirkung hat, muss ich unbedingt gut schlafen.“
„Gute Nacht!“
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