Du hasst Fitnessstudios? Dann haben diese 2 Trainerinnen eine Lösung für dich: das Anytime, Anywhere Workout für jeden beliebigen Ort und jede beliebige Zeit
Als 2020 weltweit Lockdowns verhängt wurden, verfielen viele von uns in eine neue Normalität, in der wir nur mehr auf der Couch vor uns hin vegetierten. Doch nicht die Sportlerinnen Desiree Kose und Chloé Larouche-Tremblay. Sie verlagerten ihr Workout vom Fitnessstudio an verschiedene beliebige Orte – wann immer es ging. Im Folgenden erzählen uns die Personal Trainerinnen (und adiClub Mitglieder), wie sie es schafften, trotz mehrerer Lockdowns immer weiterzutrainieren.
EINMAL SPORTLERIN, IMMER SPORTLERIN
Hast du dich je gefragt, wie es sich anfühlt, Teil einer „Sportlerfamilie“ zu sein? Chloé verrät es uns.
„Mein ganzes Leben dreht sich um Fitness. Meine Eltern sind beide Sportler. Mein Vater hat mich schon mit zwei Jahren auf Ski gestellt! Als Siebenjährige schwamm ich 40 Stunden pro Woche für das kanadische Nationalteam für Synchronschwimmen. Das machte ich, bis ich 20 wurde. Dann studierte ich Sportwissenschaften an der Universität. Heute bin ich Kinesiologin und meine Leidenschaft gehört dem Boxen, Kraftdreikampf und Wandern. Sport ist Teil meiner Identität.“
Bei Desiree ist es ähnlich. „In meiner Familie gibt es viele Sportler und ich habe fünf sportbegeisterte Geschwister. Wir unterstützen einander, messen uns aber auch gerne aneinander. Wir veranstalten immer noch Familiensporttage und spielen Basketball oder Fußball, gehen laufen usw. Es macht viel Spaß und wir feuern uns gegenseitig an, auch wenn wir insgeheim alle anderen schlagen möchten!“
WENN DIE WAHRNEHMUNG NICHT DER REALITÄT ENTSPRICHT
„Unter dem idealen Sportler oder der idealen Sportlerin stellen sich viele von uns eine cisgender Person mit makellosem, schlankem und definiertem Körper vor. Doch diese beiden zeigen, dass dieser Schein trügen kann.“
„Fitness hat mir geholfen, der beste Mensch zu sein, der ich sein kann“, erzählt Desiree. „Ich bin groß und wiege etwas mehr. Wegen meiner Größe plagte mich Unsicherheit, als ich zum ersten Mal Teamsport ausprobierte, da ich mich nicht so frei wie alle anderen bewegen konnte. Dass ich mich vom Sport nicht abbringen ließ, half mir allerdings, meine Ängste zu besiegen, und jetzt weiß ich, wozu mein Körper fähig ist. Ich kenne meine Stärken und Schwächen als Sportlerin und Trainerin.“
„Wenn ich neue Leute kennenlerne, sagen sie mir oft: ‚Oh, du siehst nicht aus wie eine Personal Trainerin.‘“Chloé Larouche-Tremblay
Chloé ergeht es ähnlich. „Mich findet man nicht top gestylt mit Sport-BH und Leggings auf einem Peloton Bike. Ich trage bei meinem Workout eine Sweathose in XXL. Ich bin queer. Ich hatte eine Brust-OP. Als ich jünger war, fand ich das emotional schwierig und befremdlich. Selbst jetzt habe ich immer noch das Gefühl, dass ich nicht in die klassische Sportwelt passe, weil ich nicht der konventionellen Geschlechtsidentität entspreche. Die Reaktion anderer Menschen auf mein Aussehen ist eine Herausforderung, mit der ich ständig konfrontiert werde.“
Beide Trainerinnen haben sich dazu entschlossen, ihre Körper, mit denen sie in der Vergangenheit Schwierigkeiten hatten, einsetzen, um sich selbst – und anderen – zu helfen.
WENN DIE WELT STOPPT
Für Fitnessfanatikerinnen wie Desiree und Chloé hätte die Schließung von Fitnessstudios im Alltag verheerende Konsequenzen haben können. Doch wo ein Wille, da ein Weg. So entstand das „Anytime, Anywhere Workout“. Es besteht aus einer Reihe von Übungen, die bei jeder erdenklichen Gelegenheit ausgeführt werden können.
„Ich bin eine mobile Personal Trainerin. Deshalb habe ich den ganzen Lockdown im Freien verbracht. Ich brauche kein Fitnessstudio, weil ich kein striktes, unflexibles Programm mit Kraft- und Cardiogeräten abspule“, erklärt Chloé. „Ich trainiere mit meinen Kunden vor allem in Gärten und Garagen.“
„Als ich begann, draußen zu trainieren, fand ich mich selbst und meine innere Ruhe. Ich entdeckte einen kleinen Hügel in einem Park in meinem Viertel, auf dem ich gerne mein Circuit-Training absolviere.“ Desiree Kose
Desiree machte eine ganz andere Erfahrung. „Ich blieb die ersten zweieinhalb Monate wie empfohlen zu Hause. Mir fiel die Decke auf den Kopf. Ich war vorher immer so aktiv gewesen und deshalb war es schwierig für mich, all das, was auf der Welt passierte, zu verkraften, während ich nur zu Hause saß. Als ich endlich wieder aus dem Haus ging, begann ich mit kurzen Spaziergängen und machte später komplette Workouts am Strand oder Übungen im Park.“
STELL DEIN EIGENES MOBILES FITNESSSTUDIO ZUSAMMEN
Liegestütze. Planken. Boxübungen. Lunges. Squats. Sprünge. Drehungen. Beinheben. Sit-ups. Stützbeugen. Du brauchst weder eine Kraftstation noch spezielle Cardiogeräte, um Kalorien zu verbrennen und Muskeln aufzubauen. Es gibt unzählige Bodyweight-Übungen, die dich ordentlich ins Schwitzen bringen. Du kannst auch ein paar Fitnessgeräte zusammenstellen, die du überallhin mitnehmen kannst.
Eine Voraussetzung gibt es jedoch: Das „Anytime, Anywhere Workout“ gestaltet sich viel einfacher, wenn du ein Auto (oder Lastenfahrrad) besitzt. Dann kannst du deine mobilen Fitnessgeräte einfach transportieren und herumfahren, bis du den perfekten Ort gefunden hast.
„Mein Kofferraum ist voll, weil ich nie genau weiß, auf was für ein Workout ich Lust haben werde“, meint Desiree. „Ich habe einen Basketball, Tennisschläger, einen Volleyball, einen Outdoor-Lautsprecher, Fitnessbänder, Kleidung zum Wechseln, Wasserflaschen usw. Mir gefällt die Vorstellung, dass ich immer genau das tun kann, was ich möchte. Jetzt sind meine Workouts vielfältiger und unterhaltsamer. Ich achte nur darauf, dass ich ständig in Bewegung bleibe.“
Chloé stimmt damit überein. „Am Anfang der Pandemie waren Fitnessgeräte für zu Hause nur mit langen Lieferzeiten erhältlich. Glücklicherweise hatte ich schon alles, was ich brauchte, um aktiv zu bleiben. In meinem Kofferraum findest du praktisch alles. Boxbandagen und -handschuhe, einen Volleyball, Gewichtsmanschetten, mehrere Liter Wasser, Hanteln, Hantelscheiben, ein paar T-Shirts, wilde Seile usw. Mein ganzes Auto ist meine Sporttasche.
Wenn du kein Auto oder Fahrrad hast, stellst du am besten ein kompaktes Kit zusammen, das du selbst bequem herumtragen kannst.“
PACK DIESE MOBILEN FITNESSGERÄTE EIN
Hier ist eine kurze Liste mit leicht transportierbarer Fitnessausrüstung, die dein Workout vielfältiger gestalten kann:
- Fitnessbänder
- Gewichtsmanschetten für Knöchel und Handgelenke
- Sprungseil
- Liegestützgriffe
- Mini-Basketball
- Pilatesring
- Yogamatte
BRING DICH AUF DIE ERFOLGSSPUR
Was hilft dir auf jeden Fall, in Form zu kommen, dich immer weiter zu pushen, dich zu motivieren und deinen Trainingsplan durchzuziehen? Ein zuverlässiger Trainingspartner. Such dir einen Partner, der im Idealfall zu den gleichen Zeiten trainieren kann und ähnlich viel Einsatz zeigt wie du.
Profi-Tipp: Wenn du ein Workout außerhalb eines klassischen Fitnessstudios frei zusammenstellst, solltest du die Zeit optimal nutzen, indem du dich vorbereitest und dir z. B. vorher überlegst, welche unterschiedlichen Übungen du hintereinander ausführen kannst. Als Hilfestellung kannst du auch die adidas Training App herunterladen. Damit kannst du an Challenges teilnehmen, deine eigenen persönlichen Trainingspläne erstellen und deine Fortschritte verfolgen, um dich jedes Mal noch härter zu pushen, wenn du an einem beliebigen Ort zu einer beliebigen Zeit trainierst.
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